Simon Gattinger, ein Jungwinzer den Sie kennen sollten.

Neue Gesichter sind selten in der Weinlandschaft der Wachau. Daher freut es mich besonders, Simon Gattinger aus Unterloiben einen jungen, talentierten Winzer vorstellen zu dürfen.

Simon wusste schon sehr früh, dass er Weinbauer werden will und seinen eigenen Wein machen würde. Er verfolgte mit beachtenswerter Konsequenz seinen Weg. Er absolvierte die Höhere Bundeslehranstalt für Weinbau in Klosterneuburg. Anschliessend folgten Praktiken unter anderem in Deutschland, Amerika, Schweiz und Österreich.

In der Familie Gattinger hatte der Weinbau schon immer einen hohen Stellenwert.

Simon’s Urgroßvater Anton Gattinger produzierte mit großer Leidenschaft seine eigenen Weine. Der Weinbaubetrieb wurde später von Simon’s Grossvater Leopold Gattinger hauptberuflich und anschliessend von Simon’s Vater Leo Gattinger weitergeführt. 20 Jahre lang wurden die Trauben an renommierte Nachbarwinzer verkauft.

2017 entschloss sich Simon seinen eigenen Wein zu keltern.

Damit wurde die Vinifikation am Weingut wieder aufgenommen. Besinnend auf die besten Lagen des Familienweingutes, wird das beste Traubenmaterial aus seinen Top-Rieden wie Loibenberg, Burgstall und Klostersatz selbst verarbeitet.

Simon Gattingers Ziel ist klar und präzise: Zuerst qualitative gute und charaktervoller Wachauer Weine machen. Auf diesem Fundament behutsam das Weingut ohne Qualitätskompromisse weiterentwickeln. Mit dem Ziel sein Weingut wirtschaftlich tragfähig wird und er davon leben kann.

Simon weiss die Vorteile des Klimas der linken Donauseite zu nutzen. Einerseits den pannonischen Einfluss mit warmen Strömungen aus dem Osten, andererseits durch die kühlen Fallwinde vom Norden. Dazu die Donau dazwischen als Regulator wirkt. Die klassischen Loibner Bodenprofile wie Löss, Gneis und Urgestein führen zum typische Wachauer Geschmacksprofil, welches in den ausgezeichneten Weinen wiederzufinden ist. 

Für seine Etiketten hat sich der junge Winzer einiges ausgedacht.

Der in Gold gehaltene Verlauf der Donau durch die Wachau ist sofort zu erkennen, aber was hat es mit den fünf parallelen Linien auf sich? Diese sollen jene fünf Rebzeilen darstellen, von welchen Simon seinen allerersten eigenen Wein gemacht hat, sozusagen die Keimzelle des Weingutes Simon Gattinger. Der Grüne Veltliner Smaragd heisst Nomis. Nomis rückwärts gelesen heisst, richtig, Simon – ein betont eleganter und an Aromen reicher Grüner Veltliner. Der Anflug von Gold am Etikett soll seine Lagerfähigkeit signalisieren.

Weingut Simon Gattinger